Was fehlt:
Maradona die weißen Linien des Fussballfelds. Lenkte einst Gottes Hand die Schüsse des Argentiniers ins gegnerische Tor, so scheint der Herr dem 39-Jährigen nach dem Ende der Fußballerkarriere nur noch Strafstöße zu versetzen: Mit Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck musste Diego Maradona eine Klinik in Buenos Aires aufsuchen, nachdem er aus Uruguay zurückgekehrt war. Maradonas Arzt sprach gar von Todesgefahr. Und wieder einmal hatte er es im Urin: Kokain. Eigentlich sollte Maradona in Uruguay noch als Zeuge vernommen werden, im Falle seines Drogenkonsums im Kreise von Freunden (elf?). Maradona scheint da was zu verwechseln.
Scheine ohne Koksspur. Ein Klischee erhält nun seinen empirischen Beleg: Koksen Maradona und andere, ziehen ihre Näschen das Pulver mit Vorliebe durch eine zusammengerollte Geldnote. Eine Studie der spanischen Regierung analysierte 60 Peseten-Scheine aus vier Banken. Auf 63,4 Prozent von ihnen konnten Kokainreste nachgewiesen werden. Bei einer Untersuchung der britischen BBC im letzten Jahr waren solche Rückstände gar auf 99 Prozent der durchleuchteten Pfundnoten gefunden worden.
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