Was fehlt:
Bange Sorge um Frederic, Prinz von Anhalt (49), nachdem der omnipräsente Vater der taz offenbar zwei Ohrfeigenattentate an zwei verschiedenen Orten überlebt hat. Die absurde und völlig unglaubwürdige Begründung der TäterInnen („Lotto King Karl“ und „Giulia Siegel“): „Der redete nur dummes Zeug.“ Dabei gilt Frederic nicht erst seit seiner Adoption der taz (23. Oktober 1999) als renommiertester, sympathischster und nachdenklichster Adeliger Deutschlands. Jeder weiß, dass er selbst Gewalt nur im äußersten Notfall („Ernst August braucht eine Tracht Prügel“) anwendet. Und nun das. Wie pflegt Prinz Frederic zu sagen? „Früher hätte man die in die Verbannung geschickt.“ In seinen geplanten Adoptiv-Adelsverband kommen diese Ohrfeigengesichter jedenfalls nicht rein.
Storchgeschichten. Türkische SchülerInnen kommen ab sofort in den Genuss von Sexualkundeunterricht. Das Erziehungsministerium erlaubt jetzt für die sechste, siebte und achte Klasse entsprechende Kurse – allerdings findet der Unterricht getrenntgeschlechtlich statt. Der Klapperstorch wird zuerst in Istanbul verscheucht, bei Erfolg später dann in den anderen Provinzen des Landes ausgerottet.
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