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Was alles nicht fehlt

Oh Käpt’n, mein Käpt’n! Neuer in repräsentativer Pose Foto: dpa

Dem DFB ein Ermittlungsverfahren in der Schweiz: Die Diskussion um die dubiose Vergabe der WM 2006 geht in eine neue Runde. Die Schweizer Staatsanwaltschaft ermittelt offenbar gegen Franz Beckenbauer und die anderen Mitglieder des Organisationskomitees, Wolfgang Niersbach, Theo Zwanziger und Horst R. Schmidt. Das bestätigte die Behörde am Donnerstag. Zuvor hatte der Spiegel berichtet, gegen Beckenbauer werde wegen des Verdachts auf Untreue und Geldwäsche ermittelt. Ihm könnte eine Geldstrafe oder bis zu drei Jahre Gefängnis drohen. Es wurden auch Hausdurchsuchungen bei den Verdächtigen durchgeführt. Eine Reaktion von Beckenbauer oder seinem Management zu den Ermittlungen gab es vorerst nicht. Zwanziger sagte zum Strafverfahren, er sehe dem mit großer Gelassenheit entgegen und betonte: „Das hat keine Substanz.“ Er habe von den fraglichen Vorgängen nichts gewusst.

Der Nationalelf ein neuer Kapitän: Torwart Manuel Neuer folgt auf Bastian Schweinsteiger als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft. Dies hat Bundestrainer Joachim Löw festgelegt und der Mannschaft am Donnerstag mitgeteilt. Bereits bei der EM hatte der 30-Jährige bei fünf von sechs Partien Schweinsteiger als Kapitän vertreten. Damit hat sich auch Bundestrainer Löw erneut als unerschrocken gegenüber dem Zeitgeist gezeigt und sich nicht für den ebenfalls ins Spiel gebrachten Jérôme Boateng entschieden. Neuer stand 71 Mal für das DFB-Team im Tor, 25 Mal spielte er zu null. 2014 wurde er in Brasilien Weltmeister. 2013, 2014 und 2015 wurde Neuer als „Welttorhüter“ ausgezeichnet.

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