Was alles nicht fehlt:
Ein Friedensappell: Ligaverbandspräsident Reinhard Rauball hat die Vertreter des Profifußballs aufgefordert, in der Diskussion um die Verteilung der TV-Gelder zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. „Es hätte niemand Verständnis dafür, wenn sich der Fußball darüber zerstreitet“, sagte Rauball am Mittwoch bei der Generalversammlung des Verbands in Berlin. Der Profifußball erlöst durch den neuen Fernsehvertrag ab der Saison 2017/18 rund 1,2 Milliarden Euro pro Spielzeit. Über die Frage, wie die Erlöse zwischen Erster und Zweiter Liga verteilt werden, gibt es heftige Diskussionen – das Unterhaus drängt auf einen adäquaten Anteil an der Summe.
Kritikfreudigkeit: Nun hat auch Turn-Olympiasieger Fabian Hambüchen heftige Kritik am Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und dessen Präsidenten Thomas Bach geübt. Zur Entscheidung, Russland in Rio nicht komplett auszuschließen, sagte er dem Stern: „Ich bin eigentlich kein Fan davon, alle zu verbannen. Aber wenn zuverlässige Dopingkontrollen nicht gewährleistet werden, muss man vielleicht eine ganze Nation sperren. So geht es einfach nicht weiter.“ Zur Weigerung der Amerikanerin Lilly King, der russischen Schwimmerin Jefimowas zu gratulieren, sagte Hambüchen: „Wir brauchen so einen Knall. Wenn solche Skandale im kleinen Kreis bleiben, sagt das IOC: Ach ja, das ist Pipifax. Aber wenn es richtig laut wird und die Menschen mitkriegen, was da abgeht, dann hat das eine enorme Wirkung.“
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