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Warum so freigiebig?

■ Steuerzahler zu Stadtwerke-Gehältern

Für die Geschäftspolitik der Bremer Stadtwerke AG interessiert sich jetzt auch der Bund der Steuerzahler Niedersachsen und Bremen e.V. (BdSt). In einem Schreiben an Bürgermeister Klaus Wedemeier verlangt der Verein Aufklärung über Presseberichte, wonach die Stadtwerke üppige Gehälter und andere Vergünstigungen an ihre Mitarbeiter zahlen. Dies gehe zu Lasten der Kunden und des kommunalen Haushaltes.

Der Bund der Steuerzahler rechnete Wedemeier vor, daß die Stadtgemeinde hohe Defizite der Bremer Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (BVV) zu tragen habe. Diese Belastungen könnten geringer ausfallen, je höher die Abgaben der Stadtwerke an die BVV seien. Dadurch könnten auch Defizite bei der Bremer Straßenbahn AG finanziert werden. Die Ausgleichszahlungen der Stadt an die BVV berührten somit die Geschäftspolitik der Stadtwerke und auch die bremische Haushaltspolitik. Darauf habe bereits der Stadtwerke-Untersuchungsaussschuß hingewiesen.

Der BdSt bezog sich in dem Brief an den Regierungschef auf eine interne Studie des Verbandes Kommunaler Unternehmen. Danach kommen die Bremer Stadtwerke im Rendite-Vergleich zwischen zehn kommunalen Energieversorgungsunternehmen nur auf den drittletzten Platz. Ursachen für das schlechte Abschneiden liegen der Studie zufolge in ungenutzten Rationalisierungsmöglichkeiten und überdurchschnittlich hohen Personalkosten. Diese lägen um bis zu 56 Prozent über denen vergleichbarer Unternehmen. dpa

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