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Archiv-Artikel

CONTI-SCHAEFFLER-MACHTKAMPF Warnung vor Auftragsverlusten

HANNOVER | Im Machtkampf mit Schaeffler haben die Conti-Führungskräfte vor massiven Folgen für das Geschäft des angeschlagenen Autozulieferers gewarnt. „Wir wissen, dass einige Kunden Überlegungen anstellen, zu unseren Wettbewerbern zu wechseln“, heißt es in einem Brief der Führungskräfte an die Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat. Zudem laufe Conti Gefahr, dass weitere Führungskräfte das Unternehmen verlassen. Der Autoexperte Wolfgang Meinig sagte: „Conti und Schaeffler müssen höllisch aufpassen, keine Kunden zu verlieren.“

Großaktionär Schaeffler war mit dem Versuch, Continental-Chef Karl-Thomas Neumann zu stürzen, zunächst gescheitert. Die Continental-Belegschaft kämpft für den Verbleib Neumanns. Das Vorgehen von Schaeffler sei „im höchsten Maße“ befremdlich und ungerechtfertigt, heißt es in dem Brief der Führungskräfte. Unter den Beschäftigten lief unterdessen eine Unterschriftenaktion für den Verbleib Neumanns an. Der Betriebsrat forderte den umstrittenen Conti-Aufsichtsratschef Rolf Koerfer, einen Schaeffler-Berater, zum Rücktritt auf. (dpa)