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Warnstreik bei Mercedes

■ Metall-Tarifstreit greift langsam auch auf Bremen über

Mit einem eineinhalbstündigen Warnstreik hat die Tarifauseinandersetzung in der Metallindustrie gestern auch auf Bremen übergegriffen. 150 ArbeiterInnen der Nachtschicht im Sebaldsbrücker Mercedes-Werk legten um 4.30 Uhr die Arbeit nieder.

Während die IG Metall in Niedersachsen am Freitag abend alle Vorbereitungen für den Beginn des Streiks von 10.600 Beschäftigten aus 22 Betrieben abgeschlossen hatte, ist die Urabstimmung in Bremen erst vom 16.-18. März geplant. Gestreikt würde dann frühestens am 21.März_ passend zum Frühlingsanfang Die IG Metall hatte sich für einen Streikbeginn in Niedersachsen entschieden, obwohl dort deutlich weniger MetallerInnen gewerkschaftlich organisiert sind als in Bremen. Während in Niedersachsen von 90.000 Metall-Beschäftigten nur 40.000 der IG Metall angehören, sind es in Bremen 29.300 von 40.500.

In Niedersachsen rechnet die Gewerkschaft jedoch nicht mit Aussperrungen. Schließlich sei ein Großteil der mittelständischen Industrie dort direkt von VW abhängig. Und da das Wolfsburger Autowerk mit seinem Haustarifvertrag von der laufenden Auseinandersetzung ausgenommen ist, würde kaum ein Unternehmer durch Lieferverzug seine Verträge aufs Spiel setzen wollen. Ase

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