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Wahrheit-Klub: Wichtige Informationen für Antragsteller

Berlin (vorstand) – Wie bereits angekündigt, erscheint heute noch einmal das Antragsformular, mit dem die Mitgliedschaft im Wahrheit-Klub beantragt werden kann (links). Nach reiflicher Überlegung hat der Vorstand beschlossen, potentiellen neuen Mitgliedern keine besonders kniffligen Zusatzfragen zu stellen. Dies als ein Zeichen von Schwäche zu werten, wäre allerdings ein großer Fehler. Der Vorstand verzichtet nur auf Zusatzfragen, um die Wahrheit-Klubstatistik nicht unnötig durcheinanderzubringen. An einer Zusatzaufgabe kommt hingegen kein Antragsteller vorbei. Die Zeichnung eines Waldkaribus darf sich auf ein Postkartenformat beschränken, ist jedoch Pflicht.

Und noch etwas: Erneut weist der Vorstand auf die Verfügung der Ehrenbuchhalterin des Wahrheit-Klubs hin, den Jahresmitgliedsbeitrag von fünf Mark in einem Schein vorzulegen. Briefmarken sind unerwünscht. Und schließlich weist der Vorstand darauf hin, daß Antragsteller gehalten sind, ihre Adresse vollständig anzugeben. Im Spind des LAMINATORS lagern nämlich immer noch Anträge, die wegen fehlender Angabe von Heimatstadt und Postleitzahl nicht in laminierte Mitgliedsausweise umgewandelt werden konnten. Nach einem Vorstandsbeschluß vom 1. November 1996 findet diese seltene Dämlichkeit jedoch keine Aufnahme in die Statistik des Wahrheit-Klubs, um die Ehre der Vollmitglieder nicht anzutasten.

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