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■ MediaBazaarWahl-Erforschung

Bonn (dpa) – Die Querelen um Teilkonkurs und Verkauf des Bonner Instituts für angewandte Sozialwissenschaften (infas) werfen auch ein Licht auf das Gerangel der Meinungsforschungsinstitute um die Wahlberichterstattung der ARD in den kommenden fünf Jahren. Die ARD hatte den Auftrag – in einer Größenordnung von etwa 17 Millionen Mark – erstmals öffentlich ausgeschrieben. Die Wahlberichterstattung bei der ARD prägte über Jahrzehnte der frühere infas-Geschäftsführer Klaus Liepelt. Er hatte das Unternehmen gegründet und zu einem der bekanntesten Meinungsforschungsinstitute gemacht. Liepelt mußte 1993 auf Druck der Banken seine Geschäftsanteile abgeben. Die ARD-Intendanten wollen die endgültige Entscheidung noch in diesem Monat fällen. Derzeit liegen Ifes (Institut für empirische Sozialwissenschaft/Potsdam), Forsa (Gesellschaft für Sozialforschung und Statitische Analysen/Berlin) und dimap/Infratest (Das Institut für Markt- und Politikforschung/ Bonn) gut im Rennen.

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