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Waffenstillstand in Nicaragua

■ Endgültige Contra-Entwaffnung soll am 25. April beginnen / Ergebnis nach 18-stündigen Verhandlungen

Managua/Tegucigalpa (dpa) - Nach mehr als 18-stündigen Verhandlungen haben sich die sandinistische Regierung von Nicaragua und die Contra-Rebellen am Donnerstag auf einen sofortigen Waffenstillstand geeinigt. Nach dem von der Sandinistischen Volksarmee und der Contra unterzeichneten Abkommen sollte er um 12.00 Uhr (Ortszeit) in Kraft treten.

Darüber hinaus vereinbarten die Parteien, daß am Tage der Amtsübernahme der neuen Regierung unter Violeta Chamorro am 25. April die endgültige Entwaffnung und Umsiedlung der etwa 8 000 Contra-Rebellen in Nicaragua beginnen soll. Dies soll von internationalen Beobachtern der Vereinigten Nationen überwacht werden.

Bereits am Mittwoch hatten erste Einheiten von in Honduras stationierten Contra-Rebellen im Grenzgebiet zu Nicaragua ihre Waffen an UNO-Friedenstruppen in Mittelamerika (ONUCA) übergeben. Führende Contra-Verteter hatten dies als eine „Farce“ bezeichnet. Die Waffen seien bereits unbrauchbar gewesen und von Contras übergeben worden, die aufgrund ihrer Kriegsverletzung längst nicht mehr aktiv gewesen seien. Die etwa 8 000 bis 12 000 aktiven Kämpfer befänden sich in Nicaragua.

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