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Waffenruhe gebrochen

■ In Tschetschenien wird trotz des Waffenstillstands weitergekämpft

Moskau (dpa) – Der vom russischen Präsidenten Boris Jelzin ausgehandelte Waffenstillstand für das abtrünnige Tschetschenien hat nicht gehalten.

Nur wenige Stunden nach Inkrafttreten der Waffenruhe am Samstag um null Uhr gab es neue Kämpfe zwischen russischen Truppen und Rebellen. Bei dem mehrstündigen Gefecht beim Ort Schuani östlich von Grosny nahmen Tschetschenen 26 russische Soldaten gefangen. Das russische Oberkommando versuchte gestern, in Verhandlungen mit dem tschetschenischen Militärbefehlshaber, Aslan Maschadow, die Soldaten freizubekommen. Auch in der Nacht zum Sonntag wurden Gefechte gemeldet.

Die Russen schlugen den Tschetschenen gestern vor, am Dienstag und Mittwoch die Gespräche wiederaufzunehmen. Dabei soll es um die Freilassung der Kriegsgefangenen und die Entwaffnung der Rebellen gehen.

Der Militärrat der Rebellen forderte seinerseits die tschetschenische Verhandlungsdelegation auf, innerhalb von sieben Tagen mit Moskau über den Abzug der Streitkräfte zu sprechen.

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