: Waffenhandel: Haft für Libyer
BERLIN dpa ■ Ein 61-jähriger Kaufmann ist am Dienstag von einem Berliner Amtsgericht wegen Anbahnung illegaler Rüstungsgeschäfte mit Libyen zu 18 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Der aus Tripolis stammende Geschäftsmann hatte zwischen 1996 und 1998 versucht, in Deutschland über Kontaktpersonen 660 Tonnen Raketentreibstoff und Ersatzteile für libysche Militärfahrzeuge im Wert von 211 Millionen Euro zu beschaffen. Der zum Prozess aus Libyen angereiste Kaufmann muss außerdem 10.000 Euro Geldbuße zahlen. Er hatte gestanden, während der von den UN gegen Libyen verhängten Wirtschaftssanktionen Vorverhandlungen mit deutschen Kontaktpersonen geführt zu haben.