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Waffendeal geplatzt

Hamburg (dpa) - Polizei und Staatsanwaltschaft haben einen umfangreichen Handel mit Kriegswaffen unterbunden. Danach sollte in der Bundesrepublik ein Geschäft über 200 Panzer, 22 Jagdflugzeuge und 30 Hubschrauber im Wert von fast einer halben Milliarde Mark abgewickelt werden. Diese Informationen des stern wurden vom Wuppertaler Oberstaatsanwalt Helmut Pathe bestätigt. „Keine Erkenntnisse, keine Hinweise“ hat der Staatsanwalt jedoch darüber, daß die Waffen nach Iran geliefert werden sollten. Nach dem Bericht des Hamburger Magazins wurde in diesem Zusammenhang bereits am Montag vergangener Woche bei Wuppertal eine Deutsch–Argentinierin verhaftet. Die Frau soll als Repräsentantin einer südamerikanischen Firma aufgetreten sein. Der Haftbefehl lautet auf den dringenden Tatverdacht, Abnehmer größerer Mengen Kriegswaffen in der Bundesrepublik gesucht zu haben. Die Verhaftete befand sich nach Angaben der Staatsanwaltsschaft in der Wohnung eines Haaner Geschäftsmannes. Nach dem stern–Bericht wurden von Staatsanwaltschaft und Fahndern des Bundeskriminalamtes Fernschreiben und andere Unterlagen beschlagnahmt, aus denen hervorgeht, daß die Waffen „zu einem realistischen Preis“ (so die Justiz) angeboten wurden. Bei den Panzern soll es sich um 200 Kampfwagen des Typs „Tam“ handeln, die angeblich ab Werk in Argentinien geliefert werden sollten.

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