: Wafer aus Bonn
Solar World übernimmt Bayer Solar
Was wir vor sechs Wochen an diese Stelle schon vermuteten, trat ein: Die Solar World AG, Bonn, übernimmt die Bayer Solar GmbH, Freiberg.
Solar World wird damit 82 Prozent der Geschäftsanteile halten, heißt es in einer Mitteilung, weitere 18 Prozent werden von der Solar Holding Beteiligungsgesellschaft mbH, Bonn, übernommen. Damit konnten sich die Bonner gegen Mitbewerber auch aus Japan durchsetzen. Bei dieser Entscheidung habe eine wesentliche Rolle gespielt, so Vorstandssprecher Frank Asbeck, „die Waferproduktion in deutscher Hand zu belassen“. Der Kaufpreis bewege sich im dreistelligen Millionenbereich. Bayer Solar ist Deutschlands einziger und Europas größter Produzent von Siliziumwafern mit einem Weltmarktanteil von mehr als 20 Prozent. Wafer sind dünne Silizumscheiben. Sie werden zu Solarzellen verarbeitet und sind die Basis jeder Solarstromanlage. Mit der Bayer-Solar-Übernahme komme die Strategie der Solar World AG, sich zum voll integrierten Solarkonzern zu wandeln, einen deutlichen Schritt voran, frohlockt die Firma. Man biete jetzt Herstellung, Handel und Vertrieb kompletter Solaranlagen aus einer Hand. TAZ
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen