Heavy Metal : Wacken
Auf dem alteingesessenen Festival spielt seit Jahr und Tag, was in der Welt des Metal und Hardrock Rang und Namen hat. Das muss nicht immer schön sein, aber manches hat einfach erschlagenden Charme. In diesem Jahr sind das ganz gewiss die neu formierten „Celtic Frost“ und die ebenfalls wieder erstandenen „Atheist“. Erstere darf man wohl zur Gänze für ein ganzes Genre verantwortlich machen, nämlich das des Gothic-Metal, in dessen Namen furchtbares Unheil über die Welt kam. Bei „Celtic Frost“, einst hervorgegangen aus der Black-Metal-Legende „Hellhammer“, besaß jedoch der kühne Zusammengang von schroffem Metal, morbidem Gothic-Stoff, einer gelegentlichen Opernsängerin und derlei Dingen immer eine bislang ungeschlagene Eleganz. „Atheist“ hatten weit weniger Nachfolger. Wohl auch, weil außer irgendwelchen Jazz-Rock-Koryphäen kaum jemand so etwas hätte spielen konnte: Death Metal mit der Breakdichte des „Mahavishnu Orchestras“. Nach nur drei Alben war einst Schluss. Nun erhalten auch Nachgeborene die Gelegenheit, diese grandiose Band zu sehen.
Freitag bis Sonntag, Wacken