: Wachstum wichtiger
■ Gesamtmetall mobilisiert Kleinbetriebe
Die Metallarbeitgeber haben der IG Metall am Wochenende vorgeworfen, durch ihre Streikdrohung auf der Dortmunder Kundgebung den Tarifkonflikt zu verschärfen. In einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung meinte der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, die Gewerkschaftsführung erschwere sich durch ihre Mobilisierungskampagne selbst den Abschied von Illusionen, die durch ihre „überzogenen Forderungen“ geweckt worden seien. Angesichts der von der IGM angekündigten Warnstreiks zweifelte Krichner an der Vertragstreue der Gewerkschaft. Nach Meinung von Gesamtmetall sind die seit 1985 in der Metallindustrie 330.000 neu– entstandenen Arbeitsplätze fast ausschließlich auf Wachstum zurückzuführen. Lediglich 24.000 neue Arbeitsplätze seien Ergebnis der38,5–Stunden–Woche, heißt es in einer von Gesamtmetall durchgeführten Umfrage. Insbesondere die Kleinbetriebe hätten unter der Arbeitszeitverkürzung gelitten. Nach Einschätzung der IGM will Gesamtmetall in diesem Jahr verstärkt die Kleinunternehmer einbeziehen, die traditionell besonders kompromißlos sind. marke
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
