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Archiv-Artikel

WM: Warnung vor Schwarzarbeit

BERLIN dpa ■ Im Gastgewerbe drohen bei der Fußball-WM aus Sicht von Arbeitnehmervertretern eine Zunahme der Schwarzarbeit und massive Belastungen für die Mitarbeiter. In der Erwartung neuer Jobs werde zu wenig berücksichtigt, dass das Großereignis zusätzliche illegale Beschäftigung erzeugen werde, warnte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) gestern in Berlin. Bei der Zimmerreinigung würden schon jetzt mehr und mehr Aufträge an Subunternehmer vergeben, was ein Einfallstor für Schwarzarbeit und Sozialdumping sei. Bei dem starken Arbeitsanfall während der WM drohe der Überblick ganz verloren zu gehen. Bei den bundesweit rund 700.000 regulär Beschäftigten in Hotels und Gaststätten seien zudem Überstunden und Sperren von freien Tagen zu befürchten, sagte die NGG-Vizevorsitzende Michaela Rosenberger. Die Ausbildung von Lehrlingen drohe vernachlässigt zu werden, wenn Berufsschulzeiten ausgesetzt würden.