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WHO–Bericht zur Babynahrung

Genf (taz) - Die beiden bundesdeutschen Babynahrungshersteller Milupa und Humana verletzen entgegen ihren eigenen Behauptungen nach wie vor den 1981 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschlossenen Code für den Vertrieb industrieller Milchprodukte in der „Dritten Welt“. Ihre Verkaufs– und Werbepraktiken tragen zum Tod bzw. dauerhaften Gesundheitsschäden Hunderttausender Kleinkinder bei, deren Mütter systematisch vom Bruststillen abgehalten und zur Verwendung der Industrieprodukte verleitet werden, ohne daß sauberes Wasser oder Abkochmöglichkeiten vorhanden sind. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung, die anläßlich der 41.WHO–Vollversammlung gestern in Genf veröffentlicht wurde.

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