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Archiv-Artikel

WBM-Krise: Senat spielt Retter

Die angeschlagene Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) hofft, die drohende Insolvenz zu vermeiden. Bis Ende März 2006 soll zusammen mit den beteiligten Banken und dem Senat ein Sanierungskonzept erstellt werden, sagte gestern eine WBM-Sprecherin. Der Senat habe Unterstützung für die hoch verschuldete landeseigene Unternehmensgruppe, zu der 50.000 Wohnungen gehören, signalisiert. Die Opposition forderte weitere Aufklärung über die Risiken. Der Mieterverein warnte vor einem Verkauf des WBM-Konzerns und verlangte Sicherheit für die Mieter. Die WBM-Gruppe könnte nach eigenen Angaben im März 2006 zahlungsunfähig sein. Das ergaben Berechnungen der Geschäftsführung. Das Unternehmen hat 1,2 Milliarden Euro Schulden. Bis zu 10.000 Wohnungen müssten verkauft und 400 von 700 Mitarbeitern entlassen werden, sollte keine Besserung eintreten. Besonders überteuert waren die Sanierung des Hauses des Lehrers, der Rathauspassagen sowie zahlreicher Plattenbauten. DPA