: WAS ALLES NICHT FEHLT
Alberto Contador vor dem Kadi: Der Internationale Radsportverband UCI zieht im Fall des dreimaligen Tour-de-France-Gewinners vor den Internationalen Sportgerichtshof Cas. Die UCI legte gestern Einspruch gegen die Entscheidung des spanischen Verbandes ein, der Contador trotz positiven Tests auf die verbotene Substanz Clenbuterol freigesprochen hatte. Der spanische Radprofi hatte das Ergebnis auf den Verzehr eines „verunreinigten“ Steaks zurückgeführt.
Japan große Pläne: Trotz der verheerenden Naturkatastrophen und der Atomkrise erwägt Japan weiter eine Kandidatur für die Olympischen Spiele 2020. Das Nationale Olympische Komitee Japans (JOC) habe seine Pläne nicht geändert, teilte ein JOC-Spitzenfunktionär am Donnerstag mit. Am kommenden Dienstag sei in Tokio ein Strategietreffen geplant. Mit einer endgültigen Entscheidung wird im Juli gerechnet. Der Gastgeber der Spiele 1964 hatte sich auch für die Sommerspiele 2016 beworben, die dann an Rio de Janeiro vergeben wurden. Von den olympischen Sportstätten, die vor 47 Jahren in der japanischen Hauptstadt zum Einsatz kamen, seien keine beschädigt worden, so Nakamori. Derweil hat die japanische Baseball-Profiliga ihren Saisonstart erneut verschoben. Nach den schweren Naturkatastrophen und ihren Folgen wird die Central League jetzt erst am 12. April, zwei Wochen später als geplant, die neue Spielzeit eröffnen. Zudem wurden im April alle Flutlichtspiele abgesagt, um den Elektrizitätskürzungen Rechnung zu tragen.
Kämpfe um Karten: Über 50 Verletzte, darunter fünf Polizisten, gab es bei Krawallen in Annaba/Algerien im Zusammenhang mit dem Verkauf von Eintrittskarten für das Afrika-Cup-Qualifikationsspiel zwischen Algerien und Marokko. Bereits 90 Minuten vor Öffnung der Schalter am Stadion des 19. Mai hatten sich zahlreiche Fußballfans versammelt. Die Arena war der einzige Ort, an dem die Tickets veräußert wurden.
Sperren wegen Hetze: Der niederländische Fußballverband hat den Mittelfeldspieler Lex Immers von ADO Den Haag wegen der von ihm angestimmten antisemitischen Gesänge („Wir gehen auf Judenjagd“) beim Sieg über Ajax Amsterdam für fünf Spiele gesperrt. ADO-Trainer John van den Brom und Stürmer Charlton Vicento wurden jeweils für ein Spiel aus dem Verkehr gezogen. Der Klub verdonnerte Immers zudem zu einer Geldbuße in Höhe von 10 Prozent seines Monatseinkommens.