piwik no script img

WAA-Vertrag im Kasten

■ Bundesdeutsche Atomindustrie diktiert Franzosen ihre Bedingungen / Aufarbeitung in La Hague bis 2006

Berlin (taz) - Nach offenbar zähem Ringen sind die Wiederaufarbeitungsverträge zwischen den bundesdeutschen Atomstromern und der französischen Wiederaufarbeitungsfirma Cogema in La Hague endlich perfekt. Details wurden gestern in Paris bekannt. Das Wichtigste am WAA-Vertrag: Die bundesdeutsche Seite hat es so eingerichtet, daß sie bei Bedarf wieder aus den Verträgen aussteigen kann. Der Weg zur direkten Endlagerung und damit die endgültige Abkehr von der Wiederaufarbeitung wird offengehalten. Gleichzeitig wollen Franzosen und bundesdeutsche Atomspalter neue Projekte ins Auge fassen: Der Markt im Osten soll gemeinsam und schnell erschlossen werden. Mit Atomstrom.SEITE 2

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen