: Vulkan: Kein offizieller Osmium-Deal
■ Konzern dementiert dubioses Millionengeschäft mit dem Metall
Der Vorstand der Werftengruppe Bremer Vulkan Verbund AG hat Vorwürfe zurückgewiesen, in den Ankauf des extrem teuren Platin-Metalls Osmium verwickelt zu sein. Das Magazin „Capital“ berichtet, die Werftengruppe habe versucht, für 1,2 Milliarden Dollar Osmium Isotop 187 aus russischer Produktion zu kaufen. Bei einem Weiterverkauf wäre laut „Capital“ ein Gewinn von 80 Mio. Dollar angefallen.
In dem Bericht heißt es, hochangereichertes Osmium gelte wegen seiner extremen Hitzebeständigkeit als idealer Stoff zur Innenverkleidung von Nuklearwaffen, könne aber auch für zivile Zwecke eingesetzt werden. Das „Handelsblatt“ berichtete, daß mit zwei Gegenanträgen Aktionäre der Bremer Vulkan auf der Hauptversammlung am 29. Juni die Entlastung des Vorstands verhindern wollten. Die Aktionäre stützten sich auf einen angeblich gegen den Konzern bestehenden Schadenersatzanspruch von 100 Millionen US-Dollar. Der Anspruch resultiere aus einem nicht erfüllten Vertrag über den Ankauf von 20 Kilogramm Osmium.
Der Vulkan dazu: „Ein Mitarbeiter hat sich offenbar in Vereinbarungen über den angeblichen Ankauf von Osmium verwickelt.“ Der Mitarbeiter habe dabei „unbefugt und unter dubiosen Umständen“ gehandelt. dpa
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