: Vorwürfe gegen die CIA
WASHINGTON/BAGDAD dpa ■ Die Diskussion über angebliche irakische Massenvernichtungswaffen geht weiter. Der US-Geheimdienst CIA soll seine Erkenntnisse über ein Ende des irakischen Programms zu Massenvernichtungswaffen Jahre vor Kriegsbeginn verschwiegen haben. Nach einem Bericht der Zeitung New York Times vom Dienstag informierte die CIA weder US-Präsident George W. Bush noch andere führende Politiker. So habe der Geheimdienstausschuss des US-Senats aufgedeckt, dass CIA-Mitarbeiter seit 2000 Angehörige irakischer Wissenschaftler befragt hätten. Deren Erklärungen, diese Programme seien beendet und es gebe keine Arbeiten mehr an verbotenen Waffen, seien nicht in CIA-Berichte für die Regierung aufgenommen worden. Stattdessen hätten Experten an ihrer Einschätzung festgehalten, dass der Irak weiter ABC-Waffen herstelle.