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Vorschlag zu Friedensplan dementiert

Tel Aviv (taz) — Das Büro des israelischen Premierministers Schamir hat einen Bericht der Nachrichtenagentur 'afp‘ als „rein spekulativ“ dementiert, nach dem Israel einen eigenen Vorschlag für einen Friedensplan vertraulich in Washington vorgelegt habe. Voraussetzung für einen internationale Nahostkonferenz, allerdings unter Ausschluß der PLO, sei danach eine öffentliche Erklärung der arabischen Nachbarländer über die Beendigung des Kriegszustandes mit Israel. Der israelische Verteidigungsminister Mosche Arens hat sogar den US- amerikanischen Vorschlag zurückgewiesen, vertrauensbildende Maßnahmen in den besetzten Gebieten zu ergreifen und den Weg zu Verhandlungen zu ebnen. Diese Vorstellung resultiere aus einem Mißverständnis, sagte Arens der Pariser Zeitung 'Figaro‘. Wenn israelisches Militär aus den besetzten Gebieten abgezogen werde, würde die Gewalt dort „wiederaufleben“.

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