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Vorläufige Opec-Einigung

Wien (ap) - Die Ölminister der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) haben sich in der Nacht zum Freitag in Wien auf eine vorläufige Vereinbarung der Fördermenge geeinigt. Danach soll die gesamte tägliche Fördermenge der 13 Opec-Mitglieder 18,5 Millionen Barrel Rohöl (159 Liter) nicht überschreiten (bisher 16,6 Millionen Faß, die tatsächliche Förderung lag jedoch zuletzt bei 22 bis 23 Millionen Faß.) Ziel der Vereinbarung ist es, den festgesetzten Opec-Richtpreis von 18 Dollar je Faß wieder am Markt durchzusetzen. Die höhere Produktion hatte den Markt mit Rohöl überschwemmt, was den Preis auf unter 13 Dollar gedrückt hatte. Der Kompromiß wurde offenbar dadurch ermöglicht, daß elf der Mitglieder des Kartells sich damit einverstanden erklärten, auf einen Teil ihrer eigenen Förderquote zugunsten Iraks zu verzichten.

Iran soll hingegen seinen Anteil von 14,27 Prozent an der gesamten Opec-Förderung beibehalten können. Wie hoch dann die irakische Quote sein wird, war zunächst noch unklar. Es wurde jedoch verlautet, Irak werde der Vereinbarung zufolge ebensoviel Öl produzieren können wie Iran.

Dies war von der Regierung in Bagdad zur Bedingung gemacht worden, um dem Förderabkommen wieder beizutreten. Iran hatte sich hingegen stets der irakischen Forderung widersetzt und auf seine Position als Nummer Zwei in der Opec hinter Saudi -Arabien gepocht.

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