: Vorerst kein Islamunterricht
Zu Beginn des kommenden Schuljahrs wird es keinen islamischen Religionsunterricht geben. Das teilte die Schulverwaltung gestern mit. Es gebe noch Gesprächsbedarf über die Gestaltung der Rahmenpläne, sagte Staatssekretär Thomas Härtel (SPD). Die umstrittene Islamische Föderation wollte ab dem kommenden Schuljahr an zwei Grundschulen in Kreuzberg und Wedding mit Religionsunterricht beginnen. Sie war vom Bundesverwaltungsgericht als Religionsgemeinschaft anerkannt worden. Härtel kündigte an, dass es in den nächsten Wochen ein Gespräch mit Vertretern der Islamischen Föderation, dem Kulturzentrum anatolischer Aleviten und dem Verein Islamischer Kulturzentren geben werde, die ebenfalls Religionsunterricht erteilen wollen. Härtel will die Möglichkeit ausloten, ob ein gemeinsamer Unterricht stattfinden kann. taz
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