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Vor zehn Jahren

Vor zehn Jahren stand der Umbau der Ostkurve im Weserstadion an. Das Fan-Projekt befürchtete damals, durch die Umwandlung der Steh- in Sitzplätze würden die eingefleischten Werder-Fans verdrängt werden. Der ein Jahr vorher vom Senat beschlossene Umbau ging auf Regelungen des europäischen und des Weltfußballverbandes zurück (UEFA und FIFA). Um Krawalle einzudämmen, schrieb die UEFA die jährliche Reduzierung der Stehplätze um zehn Prozent vor. Die FIFA hatte gar beschlossen, dass internationale Fußballspiele nur noch in Stadien stattfinden dürfen, die keine Stehplätze haben. Um dem wirtschaftlichen Verlust vorzubeugen, wollte die stadteigene Betreibergesellschaft des Weserstadions deshalb die 9.700 Stehplätze in der Ostkurve in Sitzplätze umwandeln. Das Fan-Projekt lehnte die komplette Umwandlung der Kurve in Sitzplätze ab, weil ZuschauerInnen mit geringem Einkommen die höheren Preise nicht bezahlen könnten. „Außerdem geht dadurch die Stehplatzkultur kaputt“, so Thomas Hafke vom Fan- Projekt.

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