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Vor zehn Jahren

Seit ein antifaschistisches Bündnis in Gröpelingen zum Boykott des Anzeigenblattes „Gröpelinger Wochenblatt“aufgerufen hatte, standen bei dem Verleger Moritz Deter die Telefone nicht mehr still – berichtete die taz. Seit mehreren Wochen soll das Wochenblatt Annoncen der „Liste D“gedruckt haben, die „wie Ihnen bekannt ist, Vorlagen der Deutschen Volksunion zum Teil verdeckt, oft aber offen ausländerfeindliche und nationalsozialistische Hetze enthalten“, so der Pastor der evangelischen Gemeinde Gröpelingen. Die Anzeigen der Liste D sollten deshalb zurückgenommen werden. Doch dazu mochte sich der Verlagsleiter Werner Müller nicht durchringen, kündigte aber an, „am Wahltag“nicht die DVU zu wählen.

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