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Vor zehn Jahren

„Die Bremer Müllverbrennungsanlage ist die größte Dioxinschleuder unter den bundesdeutschen Müllverbrennungsanlagen, sie muß stillgelegt werden“, so hart reagierten die Bremer Grünen am 13.1.1988 auf die Meßergebnisse des TÜV Norddeutschland. Auch die Bremer SPD hatte auf mehereren Parteitagen beschlossen, daß die MVA stillgelegt werden muß. Deshalb sicherte sich das Umweltressort in einem „Optionsvertrag“Verbrennungsrechte in Bremerhaven für den Restmüll.

Unter dem grünen Umweltminister Ralf Fücks schwenkten die Grünen um – die MVA wurde nicht stillgelegt, sondern modernisiert. Die Dioxine werden inzwischen herausgefiltert. Der Ausstiegs-Vertrag mit Bremerhaven, der Jahr für Jahr einige Millionen gekostet hat, ist gerade ausgelaufen.

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