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Vor zehn Jahren

„Bürgerschaft lehnte Aufstockung auf 500.000 Mark ab“, das mußte die Bremer taz am 8.12.1988 melden. „Mit gebrochener Stimme erläuterte Bringfriede Kahrs für die SPD-Fraktion ihre Zustimmung zur symbolhaften Geste eines Härtefonds. Sie bedauerte das Fehlen eines Entschädigungsgesetzes auf Bundesebene und gestand zu: Diese kleine Bremer Lösung muß Ungerechtigkeit bedeuten.“ Der grüne Antrag wurde von allen übrigen Fraktionen abgelehnt. Der Grüne Ralf Fücks erklärte seine Trauer darüber, daß für den Härtefonds 1989 nur 190.000 Mark zur Verfügung stehen sollen. „Das ist ein Dreißigtausendstel des Netto –Haushalts und genausoviel wie für Munition und Schießplatzgebühren der Bereitschaftspolizei veranschlagt worden ist.“ FDP-Fraktionsvorsitzender Jäger fand die grüne Rede unerträglich. Der rechtsradikale Abgeordnete Altermann (DVU) stimmte übrigens für die Aufnahme des Schwulen-Zentrums Rat&Tat in den Vergabe-Beirat.

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