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Vor zehn Jahren

Im Bürgerschaftswahlkampf 1987 hatte die rechtsextreme DVU alle Bremer Haushalte mit ihrer ausländerfeindlichen Postwurf-Reklame beglückt. Keine Schlagzeilen machte damals, wer die Briefe eintütete: Es war,so die Bremer taz ein Jahr später, der smarte Bremer Unternehmer Gebhard Müller. Der meinte, darauf angesprochen: „Natürlich, die DVU, am Anfang hab' ich da auch überlegt. Aber wo ist die Grenze? Ich verschicke auch für Kredithaie, für dubiose Versandhäuser und Tätowierentferner, für das DRK und andere Parteien. Bei der SPD hat sich noch keiner aufgeregt, und die macht auch haarsträubende Dinge.“

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