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Vor zehn Jahren

Bremens Ausländerpolitik ist gescheitert. So lautete vor zehn Jahren die offizielle Behörden-Bilanz über zehn Jahre Sozialarbeit für die Integration von Ausländern. Nach einem internen Vermerk von Hans-Christoph Hoppensack, damals Stellvertreter von Sozialsenator Hennig Scherf, war die Bremer Ausländer-Politik jahrelang von „stark politisierenden, skandalierenden“ Sichtweisen geprägt. Es sei versäumt worden, „die regionalen Bedarfe genauer, kontrollierter und ohne kolonialisierende Einstellungen“ zu untersuchen. Die „Kommission Ausländerpolitik“ der SPD hatte damals gefordert: „In jedem Stadtteil mit nennenswerter ausländischer Wohnbevölkerung muß es eine/n Sozialarbeiter/in geben, der/die für Ausländerarbeit zuständig ist und dafür qualifiziert und ausgestattet ist.“

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