: Vor zehn Jahren
Das Bremer Musikfest kostet zwar nicht wie geplant 1,5 Millionen Mark, sondern das Doppelte, ist aber dennoch prima, fand Veranstalter Thomas Albert: Es holt große Kultur in unsere Hansestadt und vertreibt endlich den Mief der Provinzialität. Es hatte vor zehn Jahren zwei thematische Schwerpunkte: Aufführungen von Musik aus der Zeit zwischen dem revolutionären Jahr 1589, mit dem man die „Geburt der Oper“ datiert und dem revolutionären Jahr 1789 und Aufführungen zeitgenössischer Kompositionen, zum Teil eigens für dieses Fest geschrieben. Bei alledem liegt dem Organisator Albert besonders am Herzen, Präsentationsformen zu finden, die die Musik aus ihrem Elfenbeinturm herausführen: ungewohnte Aufführungsorte wie die Galerie Steinbrecher oder das Kulturzentrum Schlachthof.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen