: Vor zehn Jahren
Dr. Schreck und Dr. Zeyfang, Bremer Daimler-Werksleiter, schrieben vor zehn Jahren an Bürgermeister Klaus Wedemeier zum Thema „Hemelinger Tunnel“: „Wir sehen die angesprochene Problematik auch vor dem Hintergrund, dass Bremen als Standort für weitere sich abzeichnende Produktionsentwicklungen noch nicht als abgesichert gesehen werden könnte.“ Für Armin Stolle, den Vorsitzenden des SPD-Unterbezirks Ost, war damit „wieder einmal deutlich, dass sich die Wirtschaft nicht scheut, auf eine veränderte Senatspolitik erpresserisch zu wirken“.
Senatssprecher Ostendorf fand, die Herren Zeyfang und Schreck hätten „nur darauf hinweisen wollen“, welche Bedeutung die Verkehrspolitik für ihr Unternehmen habe. Bausenator Kunick sollte „bis Ende des Jahres“ (1989) ein Konzept zur Verkehrsentlastung vorlegen. Hintergrund: Bereits 1979 hat der Senat Daimler gewaltige Straßen- und Tunnelbauten zugesagt. Und das war damals zehn Jahre her.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen