: Vor zehn Jahren
Am 1. November 1939 wurde das bremische Stadtgebiet von den Nazis erweitert. Das berichtete die taz vor zehn Jahren. Im Bremer Osten kamen vom Landkreis Verden die Gemeinden Mahndorf und Hemelingen dazu. Im Norden wurden die ehemaligen preußischen Gemeinden Lesum und Blumenthal dem bremischen Gebiet zugeschlagen. Vegesack war schon seit dem frühen 19. Jahrhundert eine „Enklave“ Bremens mit eigenem Magis-trat und Vertretern in der Bürgerschaft.
Der Bremer Senat wollte ein eigenständiger Reichsgau mit eigenem Stadthalter werden. Bremens Begründung: Das Überleben der Häfen könne nur durch die Selbstständigkeit Bremens gesichert werden. Bremerhaven und Wesermünde wurden damals vereinigt und dem Regierungsbezirk Stade unterstellt. Bremen bekam dafür die Gebiete Hemelingen, Mahndorf sowie die Gemeinden Lesum und Blumenthal.
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