piwik no script img

Vor zehn Jahren

Aus dem DDR-Fernsehen erfuhr das Ehepaar P. aus Frankfurt an der Oder vor zehn Jahren: Die Mauer ist offen. Das erste Wochenende danach nutzten die P.'s zu einem Kurzbesuch bei Verwandten in Bremen. Die taz fragte: Welche Perspektiven gibt es für die DDR?

Die Antwort: „Ich glaube, dass die Freizügigkeit bleiben wird. Ich glaube auch, dass die DDR ein eigenständiger Staat bleiben wird, ich halte das auch für gut so. Ich kenne nur sehr wenige Leute, die für die Wiedervereinigung sind. Vielleicht können auch nur zwei gleichberechtigte Staaten gut miteinander auskommen. Eine Vermischung beider Gesellschaftssysteme hielte ich nicht für gut. Das Entscheidende ist, dass beide Staaten sich anständig begegnen.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen