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Vor zehn Jahren

Hamburgs Bürgermeister Henning Voscherau und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Björn Engholm drängten vor zehn Jahren auf die norddeutsche Einheit. Die beiden SPD-Regenten hatten bei dem Kölner Politik-Professor Fritz Scharpf ein entsprechendes Gutachten in Auftrag gegeben: Norddeutsche Gemeinschaft oder Nordstaat, bestehend aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen und (möglicherweise) Mecklenburg-Vorpommern, das war die Frage. Dass Bremen und Niedersachsen sich an dem Beschluss zu einem Gutachten nicht beteiligt hatten, begründete Hamburgs Senatssprecher mit dem Wahlkampf in Niedersachsen und der Angst der BremerInnen, in einem Nordstaat bloß noch eine „Landstadt“ unter vielen zu sein, berichtete die taz bremen damals. Engholm und Voscherau versicherten, ihr Schritt sei „auch mit dem Wunsch verbunden, dass sich Niedersachsen und Bremen an diesem Prozess in geeigneter Form beteiligen“.

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