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Vor zehn Jahren

Nach dem Kauf der aus dem MBB-Daimler-Konzern ausgegliederten „Marine- und Systemtechnik“ hat der Vorstand des Bremer Vulkan vor zehn Jahren auf der Hauptversammlung eine Erhöhung des Grundkapitals von 444 um 148 auf 592 Millionen Mark vorgeschlagen. Die Hauptversammlung, auf der gut 31 Prozent des gezeichneten Kapitals vertreten war, stimmte mit über 98 Prozent zu. Mit dem neuen Kapital sollten nach Darstellung des Vorstandsvorsitzenden Friedrich Hennemann besonders die Vulkan-Industrie mit schiffbaufremden Aktivitäten der Gruppe ausgebaut, die Übernahme der Sulzer-Diesel-AG sowie die Zusammenarbeit mit der Deutschen Aerospace AG und der Ausbau der Systemtechnik Nord gesichert werden. „Wir sind überzeugt, dass in einer solchen Konstellation eine schlagkräftige Einheit entsteht, die dann gelassen Gespräche über weiterführende Allianzen angehen kann“, betonte er. Unter Hinweis auf den im Verhältnis zur Bundesrepublik gleichgroßen DDR-Schiffbau meinte Hennemann, ein vereinigtes Deutschland werde eines der führenden Schiffbauländer der Welt sein. 1989 sei „ein Jahr früher als geplant“ ein ausgeglichenes Ergebnis erwirtschaftet worden.

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