piwik no script img

Vor zehn Jahren

Allen, die in den vergangenen 18 Jahren in Niedersachsen per Berufsverbot aus ihren LehrerInnen-Stellen geworfen wurden, „empfehle ich eine neue Bewerbung“, hat Ministerpräsident Gerhard Schröder vor zehn Jahren verkündet. „Die werden dann behandelt wie alle anderen auch.“ Eine „Frechheit“ findet dies der Oldenburger Anwalt vieler vom Berufsverbot Betroffener, Henning Adler: „Das Mindeste wäre doch wohl ein Bonus beim Einstellungsverfahren, um die jahrelang erlittene Verfolgung jedenfalls etwas wieder gut zu machen. „Eine bevorzugte Behandlung wird es aber nicht geben“, erklärte Kultus-Pressesprecher Morel. Dies sei die korrekte Interpretation der rot-grünen Koalitionsvereinbarung zur Aufhebung des Radikalenerlasses von 1972.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen