: Vor zehn Jahren
Als einen „ungeheuerlichen Anschlag“ auf die Lebensgrundlage von mehr als 7.000 Beschäftigten im Land Bremen hat heute vor zehn Jahren die damalige Bremer SPD-Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete, Ilse Janz, die von der Bundesregierung geplante „massive Kürzung“ der Werftenhilfe für die norddeutschen Schiffbaubetriebe bezeichnet. Es überschreite die Grenze des Zumutbaren, wenn die Bundesregierung unter Hinweis auf ihre Finanzprobleme die Axt an einen Wirtschaftszweig lege, von dem im kleinsten Bundesland tausende von Menschen unmittelbar betroffen seien und gleichzeitig die Vermögenssteuer senke. Mit ihrer Erklärung hatte Ilse Janz auf Bundeswirtschaftsminister Jürgen Möllemann reagiert, der die Werftenhilfe als „Heilige Kuh“ bezeichnet hatte.
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