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Vor zehn Jahren

Bremertum der besonderen Arti vollführte im Jahr 1991 die Drogenberatungsstelle drobs, berichtete die taz bremen heute vor zehn Jahren: Nur noch Bremer Junkies wurden in die Beratungsstelle in der Bauernstraße eingelassen, mit Türkontrolle und allem Drum und Dran. Der Grund: Auswärtige Abhängige hatten das drobs fast zum Zusammenbruch gebracht, kamen zum Dealen ins (konzeptionsgemäß polizistenfreie) Café, blockierten die Toiletten, weil sie sie als Druckraum missbrauchten, machten Hektik, verdarben die Stimmung. Und griffen auch noch Gratis-Kaffee ab. Eine Club-Karte, die so genannte „Coffee Card“, ausgegeben an 330 Bremer Junkies, machte das drops zu einer geschlossenen, aber wieder erfolgreichen Veranstaltung.

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