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Vor zehn Jahren

„Kaum passt du mal zwei Minuten nicht auf, da hast du den Salat. Da machen die Bonzen schon wieder, was sie wollen.“ So meckerte die taz bremen heute vor zehn Jahren über den Abriss der Kaffee-HAG-Fabrik im Holzhafen. Zurecht: Denn der Bau von 1907 ist denkmalwürdig: „Dieser Industrieebau markiert in Bremen den Durchbruch der modernen Architektur“, schreibt der Bremer Architekturführer über das Gebäude des Kaffee-Magnaten und Böttcherstraßen-Inspirator Ludwig Roselius. Dumm nur: Er steht nicht unter Denkmalschutz. Von der architektonischen Bedeutung habe man gar nichts gewusst, kommt von HAG, auch die Behörden sind ahnungslos. taz-Fazit: „Als wenn wir denen nicht schon immer erzählt hätten, dass alte Fabrikgebäude noch zu was anderem gut sind als zum Abriss.“

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