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Vor der FlutBedrohte Ortschaften

Wehningen und Bitter (Amt Neuhaus, Kreis Lüneburg): Die Deiche aus DDR-Zeiten sind 70 Zentimeter niedriger als der vorhergesagte Pegel und auf 35 Kilometer Länge noch nicht saniert. Mit hunderttausenden Sandsäcken wurde die Lücke zwar provisorisch geschlossen. Doch die alten Dämme sind aus Sandlehm gebaut, den das Wasser schneller ausspülen kann.

Privelack (Amt Neuhaus): Eine knapp ein Kilometer lange Baustelle wird derzeit von ostfriesischen Deichbauern in einem Einsatz rund um die Uhr beackert. Der Deich-Neubau war ins Stocken geraten, nachdem die ursprüngliche Baufirma weit unter Plan arbeitete und danach den Auftrag verlor. Dadurch ging wertvolle Zeit verloren.

Niendorf (Amt Neuhaus): An den Elbe-Nebenflüsschen Krainke und Sude haben Wühlmäuse und Bisamratten die Binnendeiche durchlöchert.

Hitzacker (Kreis Lüneburg): Gefährdet ist die Altstadtinsel, die zwischen Elbe und Jeetzel liegt und durch keinen Deich geschützt ist. Dort sind Überschwemmungen allerdings üblich, wenn auch erheblich geringere.

Bleckede (Kreis Lüneburg): Der Ort selbst liegt relativ hoch, aber der Hafen und die angrenzenden Häuser im Deich-Vorland werden voraussichtlich überflutet.

Im Landkreis Lüchow-Dannenberg liegt der Schwerpunkt der Notfall-Maßnahmen bei der Sicherung und Erhöhung des Elbdeiches an der Holtorfer Steege und des Deiches der Jeetzel von Dannenberg Richtung Lüchow. Hier wird ein Rückstau der Jeetzel durch das Elbe-Hochwasser befürchtet. lno

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