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Archiv-Artikel

Vor Gericht

Der Verteidiger des rechten Anwalts Jürgen Rieger will vors Bundesverfassungsgericht ziehen. Er sieht das Grundrecht Riegers auf freie Berufsausübung dadurch verletzt, dass der Neonazi-Anwalt vor Gericht nicht den Holocaust leugnen darf. 1996 hatte Rieger als Verteidiger beantragt, einen Chemiker als Sachverständigen zu laden, der die Meinung vertritt, niemand sei in Auschwitz vergast worden. Rieger wurde daraufhin wegen Volksverhetzung angeklagt. Ein Freispruch wurde aufgehoben. Seit gestern verhandelt das Landgericht den Fall erneut.