: Von Streifen und Bananen
Nach dem Parteitag im März 2005 verkündete die Niedersachsen-FDP stolz, den Bürgerstreifen-Plan von Innenminister Uwe Schünemann (CDU) verhindert zu haben. Bereits vorher hatte dessen Plan im Landtag für Krach gesorgt. Die Grünen nannten das Konzept „Unfug“ und schenkten dem Minister Cowboy-Hut und Pistolenhalfter mit einer darin steckenden Banane. Schünemann kündigte an, die Bürgerstreifen bald wieder auf die Tagesordnung setzen zu wollen. Unterstützung bekam er vom Oldenburger Polizeipräsidenten Hans-Jürgen Thurau. Bürgerstreifen könnten „das subjektive Sicherheitsgefühl erhöhen“, wenn sie durch Parks oder Fußgängerzonen patrouillierten, sagte Thurau. In Osnabrück gibt es bereits einen Ordnungsdienst im Auftrag der Stadt. Dort dürfen die Streifen bereits Platzverweise erteilen, gegen Alkohol trinkende Jugendliche auf Kinderspielplätzen einschreiten oder Sünder in der Fußgängerzone auffordern, weggeworfenen Abfall aufzuheben und zu entsorgen. taz