: Von Kohl lernen
SPD-Schatzmeisterin Wettig-Danielmeier weigert sich noch, Namen im Kölner SPD-Skandal offen zu legen
BERLIN dpa ■ Im Streit über die Spender-Liste im Kölner SPD-Skandal beharrt SPD-Schatzmeisterin Inge Wettig-Danielmeier auf ihrer Position. Sie hatte dem Ausschuss am Donnerstag nur eine teilweise geschwärzte Liste mit Namen von Personen übergeben, die in den Kölner Skandal verwickelt sein könnten. Dies hatte auch in der SPD zu erheblichem Unmut geführt.
Wettig-Danielmeier sagte, die Persönlichkeitsrechte von Unschuldigen dürften „nicht hintenunter fallen“. Zumindest wolle sie erreichen, dass der Ausschuss seine Haltung überdenke. SPD-Fraktionschef Peter Struck hatte zuvor die Haltung der Schatzmeisterin unverständlich genannt. Der Ausschuss meint, das Recht zu haben, alles Beweismaterial zu erhalten, das er für nötig hält. Wettig-Danielmeier ist am Donnerstag vor den Ausschuss geladen. Bis dahin soll sie nach einem von der SPD mitgetragenen Beschluss eine ungeschwärzte Liste präsentieren.
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