: Voll in die falsche Kerbe gehauen
■ betr.: „Die Prostitutionsehe von Ö.Y.“, taz vom 8.3.94
[...] Im politisch korrekten Antisexismus kommen „Prostitutionsehen“ von Ausländerinnen mit deutschen Männern wohl nicht vor? Oder sind O.K., weil frau ja weiß, in welch elender Situation Frauen in anderen Ländern sind, und da Prostitution sowieso als Frauenberuf gilt, ist dieses häßliche Mittel, sich ein besseres Leben zu verschaffen, natürlich verzeihlich. Genauso wie bei deutschen Frauen, die nur heiraten, um versorgt zu werden: Oder gab's die nur zu Großmutters Zeiten? Marianne Roth, München
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