GEWINN DURCH GEBÜHREN : Visa und Mastercard trotzen Krise
NEW YORK | Mit steigenden Gewinnen trotzen die weltgrößten Kreditkartenanbieter Visa und Mastercard der Wirtschaftskrise. Ihr Vorteil: Die zwei US-Konzerne verdienen prächtig an den Gebühren beim immer beliebteren Einsatz des Plastikgeldes. Auf den derzeit hohen Zahlungs- und Kreditausfällen bleiben dagegen die Banken sitzen, die Karten von Visa und Mastercard an ihre Kunden ausgeben. Visas Überschuss kletterte zuletzt um 73 Prozent auf 729 Millionen Dollar. Mastercards Gewinn lag im zweiten Quartal bei 349 Millionen Dollar.
Vor einem Jahr hatte Mastercard unter dem Strich nach einem milliardenschweren Rechtsstreit ein Minus von 747 Millionen Dollar eingefahren. Die Zahl der weltweit ausgegebenen Visa-Karten erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozent auf 1,7 Milliarden Stück. Mastercard legte etwas schwächer um 1,2 Prozent auf 959 Millionen zu. Wettbewerber American Express litt im vergangenen Quartal dagegen noch stärker unter der Krise als befürchtet. Der Konzern hatte vergangene Woche einen Gewinneinbruch um 84 Prozent bekanntgegeben. (dpa)