: Vilmar abgewählt
Der Präsident der Bundesärztekammer, Karsten Vilmar (65), ist nach 20 Jahren nicht mehr als Chef der Bremer Ärztekammer wiedergewählt worden. Wie die Bundesärztekammer am Mittwoch auf Anfrage bestätigte, unterlag Vilmar bei den Wahlen in seiner Heimatstadt der 45jährigen Anästhesistin Ursula Auerswald von der Liste „Klinik und Praxis“. Die bisherige Vizepräsidentin der kleinsten Ärztekammer erhielt 22 Stimmen, Vilmar nur 16.
Vilmar stand seit 1976 an der Spitze der rund 3 500 Bremer Ärzte. Seit 1978 ist er auch Präsident der Bundesärztekammer und damit oberster Vertreter aller etwa 300.000 deutschen Ärzte. Vilmar gilt als Vertreter einer konservativen Standespolitik
. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen