: Vierzig Prozent Tränen
Neues Papiertaschentuch mit Trauerrand entwickelt
BERLIN taz ■ Ein neues Hygiene-Produkt bringt jetzt der „Tempo“-Hersteller Procter & Gamble auf den Markt. Wie das Unternehmen am Dienstag in Schwalbach mitteilte, habe man ein Papiertaschentuch mit schwarzem Trauerrand entwickelt. Dieses „Trauer-Tempo“ solle vom Kunden bei der Verabschiedung am Zug oder bei Beerdigungen genutzt werden. Das 21 mal 21,6 Zentimeter große Tuch weise beidseitig einen 1,5 Zentimeter breiten schwarzen Streifen auf, wie der Pressesprecher des Unternehmens, Christian Geber, mitteilte. „Wir leisten damit einen aktiven Beitrag zur Trauerarbeit“, erklärte Geber und verwies auf Untersuchungen, dass Papiertaschentücher zwar zu 60 Prozent im Erkältungsfall eingesetzt werden, aber immerhin schon 40 Prozent der fließenden Tränen aufnehmen: „Das ‚Trauer-Tempo‘ wird aus der Trauerkultur nicht mehr wegzudenken sein.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen